Gepflückt mit echten Maschinen: meinen Jungs.
Bei uns hier um die Ecke, da hängt alles voll mit Schlehen. Also, nach dem ersten Frost, wenn Schlehenzeit ist. Dann heißt es: schneller sein als Eichelhäher und Amsel, die mindestens genauso scharf auf die kleinen Früchte sind wie wir. Die allerdings sehr viel bessere Pflückwerkzeuge als wir haben. Denn die Schlehe weiß ganz genau um ihre Begehrtheit und hat sich demzufolge in ordentlich Dornengestrüpp eingekleidet. Sie will uns und allen anderen schon ein fettes „Ätsch!“ entgegenschleudern, da kommen sie:
Meine Jungs! Echte Kampfroboter, wenn es darum geht, der pieksigen, fiesen Schlehe ihre Früchte abzujagen. Kleine Hände sind eben noch besser als Schnäbel, um ohne Probleme und vor allem ohne Kratzer durch die Zweige langen zu können.
Doch die Schlehe wieder, gar nicht blöd, lässt einfach die besten und meisten Früchte schööön weit oben wachsen. Dort, wo keiner ohne Flügel rankommt. Aber, Schlehe: du hast die Rechnung ohne mich gemacht. Denn ich habe nicht nur zwei coole Jungs, sondern auch noch den Frontlader am Traktor. Der er locker schafft, zwei halbe Portionen auf drei oder vier Meter zu bringen.
Noch. Denn lange geht das nicht mehr gut, die zwei wachsen wie die Verrückten, wohingegen die Lust auf Ernte mit Papa stetig schrumpft.
Insofern beeilen Sie sich bitte, falls Sie unsere Schlehe probieren möchten.
Trinkstärke: 42% Vol.
Flasche: 0,35l
Erntejahr: 2019