MIEZE SCHINDLER
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MIEZE SCHINDLER

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Willkommen im Raritäten-Kabinett!

Dieser Erdbeer-Brand gehört mit Sicherheit zu den Sorten, die Sie eher selten bis gar nicht finden werden. Denn die Erdbeere mit dem Namen „Mieze Schindler“ verhält sich dermaßen zickig, dass es nur eine Handvoll verrückter Landwirte gibt, die es sich antun, sie überhaupt anzubauen.

Einer dieser Landwirte ist Martin Blumenstock aus Hohenlohe. Und von dem haben wir die Erdbeeren, die 1925 von Prof. Otto Schindler in Pillnitz gezüchtet wurden und die er nach seiner Frau Mieze nannte.

Diese Dame muss wohl entzückend gewesen sein, denn die Früchte schmecken so intensiv und süß, fast wie Walderdbeeren.

Doch die gute Mieze hatte offenbar auch ihre charakterlichen Untiefen, denn als Erdbeere legt sie ein solch gemeines Verhalten an den Tag, dass man sie fast schon „menschenfeindlich“ nennen könnte: sie verdirbt in Windeseile, ist daher sehr schlecht zu lagern und dazu noch äußerst druckempfindlich. Drei Kriterien, weswegen sie auf Märkten so gut wie nie angeboten wird. Doch bei Martin hatten wir Glück und konnten uns einen Teil seiner Beeren abzweigen.

Vergoren bei sehr niedrigen Temperaturen um 8°C ist gewährleistet, dass die überaus grazilen Aromen alle wohlbehalten in die Flasche gelangen.

Dementsprechend entfaltet auch dieses Destillat (das ein echter Brand ist, der durch Vergärung der Erdbeeren und Destillation der so gewonnenen Maische entsteht) ein wundervolles Erdbeeraroma. Vor allem an der Nase erinnert er an den lieblichen Duft von Walderdbeeren, am Gaumen entwickelt er einen langen Nachhall.

Ein absolutes Liebhaberdestillat in kleiner Charge, denn wir haben nur knapp 60 Flaschen davon abgefüllt.

 


Trinkstärke: 42 % vol.

Flasche: 0,35 l

Erntejahr: 2023