Wer schon einmal im Süden Europas unterwegs war, kennt sie: die lusgen gelb‐rotorangefarbenen Nupsis auf den Kakteen am Wegesrand. Kaktusfeigen. Die Farben hat derErfinder des Kaktus’ nicht ohne Grund so grell gewählt. Sie schreien ja förmlich „Bie nichtanfassen!“ Und was machen wir? Sie ahnen es. Wir ignorieren sämtliche Warnfarben und greifenzu, denn wir wissen: wenn man aus Kaktusfeigen Marmelade machen kann, dann geht auchSchnaps. Wir pflücken also. Und, lassen Sie es uns so ausdrücken: wenn es Früchte geben würde,die zum Lernmaterial bei der Berufsgenossenscha gehören sollten, was das Tragen vonSchutzhandschuhen aus sehr, sehr dickem Rindsleder angeht, dann Kaktusfeigen. Autsch!Verdammt viele, verdammt feine Stacheln mit Widerhaken erinnern einen mehrere Tage daran,wie doof man doch war, damals auf Sizilien. Von dort stammen sie, die Kaktusfeigen, die wir hierverarbeitet haben. Das Klima ist perfekt für sie, um ihr tolles Aroma bis zum Anschlag reifen zulassen. Da die Frucht selbst ihresgleichen sucht, ist auch der Geschmack des daraus gewonnenenBrandes nur sehr schwer bis gar nicht in Kategorien einzuordnen. Wir haben von unserenProbierenden schon „Wow!“ gehört und „Mmmmh!“ Wenn Ihnen das als Beschreibung biereichen möge… ansonsten bleibt uns nur, Ihnen zu empfehlen, ihn einmal zu probieren. KeineAngst! Die Handschuhe können Sie zu Hause lassen!
Trinkstärke: 42% Vol.
Flasche: 0,35l
Erntejahr: 2021